Marion gierse - fachrechnen für pflegeberufe

Marion Gierse - Fachrechnen für Pflegeberufe
Schlütersche GmbH & Co. KG, Hannover
15. Berechnungen im Zusammenhang mit pflegerischen Tätigkeiten 15.4 Berechnungen im Zusammenhang mit Infusionstherapien
Anwendung finden hier u. a. folgende Formeln: • Bei der Verwendung von Normalsystemen (20 Tr./min): Infusionsdauer (Std.) * 60 Min./Std.
Infusionsmenge (ml) = Tropfen/min * 3 * Infusionsdauer (Std.) • Bei der Verwendung von Minimalsystemen (60 Tr./min): Infusionsdauer (Std.) * 60 Min./Std.
Infusionsmenge (ml) = Tropfen /min * Infusionsdauer (Std.) • Formel zur Berechnung des Prozentwertes (siehe auch Berechnung des Pro- zentwertes S. 48), die für die konkrete Anwendung umbenannt und umgestelltwerden kann: • Formel zur Umwandlung von Hohlmaßen (siehe auch Umrechnung von Hohl- • Formel zur Umwandlung von Massen (siehe auch Umrechnung von Massen S.
41 und Tabelle 9.3: Präfixe für verkleinerte Einheiten S. 38) • direkt proportionaler Dreisatz (siehe auch direkt proportionaler Dreisatz S. 46)• Formeln zur Berechnung von Mischungsgleichungen: K1 = die Konzentration der Lösung 1 aM2 = die Menge der Lösung 2 Berechnungen im Zusammenhang mit pflegerischen Tätigkeiten Beispiel Nr. 1Der Patient hat ein Infusionsprogramm von 1.500 ml/24 Std. Auf wie viele Tropfenpro Minute muss die Infusion unter Verwendung eines Normalsystems (20 Trop-fen/ml) hierzu eingestellt werden?• Formel zur Berechnung: Infusionsdauer (Std.) * 60 Min./Std.
• Werte der Formel zugeordnet: Infusionsmenge = 1.500 ml, Infusionsdauer = 24 Std.
Beispiel Nr. 2Der Patient hat ein Infusionsprogramm von 1.000 ml /24 Std. Auf wie viele Tropfenpro Minute muss die Infusion unter Verwendung eines Minimalsystems (60 Trop-fen /ml) hierzu eingestellt werden?• Formel zur Berechnung: Infusionsdauer (Std.) * 60 Min./Std.
Werte der Formel zugeordnet: Infusionsmenge = 1.000 ml, Infusionsdauer = 24 Std.
Beispiel Nr. 3250 ml Glukose 70 % enthalten wie viel g Glukose?• Formel zur Berechnung: • Werte der Formel zugeordnet: Prozentgehalt = 70 %, Lösungsmenge = 250 ml • Lösungsweg:70 % * 250 ml 70 * 250 7 * 25 Beispiel Nr. 4Gemischt werden 500 ml 5 % Glukose und 60 ml 8,4 % Natriumbikarbonatlösung.
Wie viel %ig ist die entstandene Lösung?• Formel zur Berechnung: Werte der Formel zugeordnet: M1 = 500 ml, K1 = 5 %, M2 = 60 ml, K2 = 8,4 % Berechnungen im Zusammenhang mit Infusionstherapien • Werte der Formel zugeordnet: a = 5 %, A = 500 ml, b = 8,4 %, B = 60 ml, c = x %, 5 % * 500 ml + 8,4 % * 60 ml = x % * (500 ml + 60 ml)5 * 500 + 8,4 * 60 = x * (500 + 60)2.500 + 504 = 560x3.004 = 560x3.004 = x 15.4.2 Übungsaufgaben
Aufgabe Nr. 1Ihr Patient hat ein Infusionsprogramm von 1.500 ml, das nach ärztlicher Anordnungmit 30 Tr. /min laufen soll. Wie viele Stunden läuft das Programm? Aufgabe Nr. 2Ihr Patient hat ein Infusionsprogramm von 750 ml, das nach ärztlicher Anordnung mit50 Tr. /min unter Verwendung eines Minimalsystems (60 Tr. /ml) laufen soll. Wie vieleStunden läuft das Programm? Aufgabe Nr. 3Bei einem Patienten läuft seit 5 Stunden ein Infusionsprogramm mit einer Geschwin-digkeit von 25 Tr. /min. Wieviele ml der Infusion hat der Patient innerhalb dieser Zeiterhalten? Aufgabe Nr. 4Eine Infusion läuft 4 Std. mit 40 Tr. /min. Wie viel ml entspricht dieses? Aufgabe Nr. 5Bei einem Patienten läuft seit 11 Stunden ein Infusionsprogramm mit einer Ge-schwindigkeit von 75 Tr. /min unter Verwendung eines Minimalsystems (60 Tr. /ml).
Wie viele ml der Infusion hat der Patient innerhalb dieser Zeit erhalten? Aufgabe Nr. 6Eine Infusion läuft mittels Minimalsystem 7 Std. mit 40 Tr. /min. Wie viel ml entsprichtdieses? Aufgabe Nr. 7Mit welcher Tropfgeschwindigkeit muss eine 600 ml Infusion in 8 Std. verabreicht wer-den? Aufgabe Nr. 8500 ml einer Infusionslösung sollen mittels Minimalsystem in 12 Std. verabreicht wer- den. Dieses entspricht welcher Tropfgeschwindigkeit? Berechnungen im Zusammenhang mit pflegerischen Tätigkeiten Aufgabe Nr. 91,75 l Infusionslösung sollen während der Tagesstunden einer Patientin verabreicht wer-den. Die erste Infusionsflasche wird ihr um 10.00 Uhr angehängt, die letzte soll späte-stens um 21.00 Uhr durchgelaufen sein.
a) In welcher Zeit sollen die 1,75 l infundiert werden?b) Auf welche Tropfgeschwindigkeit muss die Infusion nun eingestellt werden? Aufgabe Nr. 10Ein Patient bekommt über 24 Std. 1,5 l als Dauertropfinfusion infundiert. Aufgrund zuschnell eingestellter Tropfgeschwindigkeiten stehen Ihnen für die letzten 10 Std. des24 Std.-Zeitraumes nur noch 500 ml zur Verfügung.
a) Mit welcher Tropfgeschwindigkeit wurde die bisher verabreichte Menge der Infusions- b) Auf welche Tropfgeschwindigkeit muss die Infusion nun für die verbleibende Zeit ein- Aufgabe Nr. 11Ihre Kollegin stellt die Infusion eines Patienten auf 1,5 ml/min ein.
a) Wie viel Tropfen entspricht dieses in 1 Std.?b) In welcher Zeit wird bei dieser Geschwindigkeit eine 500 ml Infusionsflasche verab-reicht?c) Wenn es sich bei der Infusion um eine 5 %ige Glukoselösung handelt, wie viel mg Glukose werden dem Patienten dann pro Std. verabreicht? Aufgabe Nr. 12Ein Patient soll 3.000 ml Flüssigkeit nach folgendem Schema verabreicht bekommen:500 ml der Flüssigkeit A in 2 Std., 500 ml der Flüssigkeit B in 4 Std., 1.000 ml der Flüs-sigkeit A in 4 Std., 500 ml der Flüssigkeit B in 4 Std. und 500 ml der Flüssigkeit B in 2Std. Mit welcher Tropfgeschwindigkeit /min müssen die einzelnen Lösungen hierzu ver-abreicht werden? Aufgabe Nr. 13Ihr Patient bekommt dieses Infusionsprogramm: 1.500 ml Aminomix® 1 mit 250 ml Li-povenös® 10 %, 20 mmol KCL (20 ml) und 20 IE Insulin Rapid (0,5 ml) über 24 Std. und2 * 500 ml NaCl 0,9 % mit je 4 Ampullen Vergentan® (à 2 ml) über je 4 Std. verabreicht.
a) Wie viele ml enthalten die jeweils gemischten Infusionspräparate?b) Mit welcher Tropfengeschwindigkeit müssen die Lösungen jeweils verabreicht wer-den?c) Wie viele ml erhält so ihr Patient pro Std. von jeder Infusionslösung? Aufgabe Nr. 14In 250 ml Natriumhydrogencarbonat 4,2 % sind wie viel mg Wirkstoff enthalten? Aufgabe Nr. 15Eine Patientin bekommt Tokolytika i.v. mittels Infusionspumpe verabreicht. Dieses sind460 ml Ringerlösung und 4 Ampullen à 10 ml mit je 0,5 mg Partusisten®.
a) In den 500 ml Infusionslösung sind wie viel g Partusisten® enthalten?b) Wieviele µg Partusisten® sind in 1 ml Infusionslösung enthalten?c) Die Verabreichung von 1 µg/min entspricht wie vielen Tropfen/min und wie vielenml/h? Berechnungen im Zusammenhang mit Infusionstherapien Aufgabe Nr. 16Bei einem Patienten mit hypertensiver Krise ist ein Nitroperfusor mit 50 mg auf 50ml NaCl 0,9 % mit 3 ml /Std. angeordnet. Wie viele µg Nitro bekommt dieser Patientpro Std. verabreicht? Aufgabe Nr. 17Ein Patient mit einer frischen Venenthrombose erhält auf ärztliche Anordnung eineHigh dose-Heparinisierung. Nach Erhalt eines Bolus von 10.000 IE Liquemin® wirdseine Therapie mittels Dauerinfusion über Infusionspumpe (Perfusor) mit 30.000 IEauf 50 ml in 24 Std. fortgesetzt. Wie viele IE werden so dem Patienten in einer Stun-de und wie viele mittels 1 ml verabreicht? Aufgabe Nr. 18Zur Verhütung einer Rethrombosierung bei einem akuten Herzinfarkt erhält ein Pa-tient Liquemin® N als Dauerinfusion. Zunächst bekommt er 5.000 IE des Medika-mentes als Bolus, dann 40.000 IE in 24 Std. Sie verdünnen das Liquemin® N fol-gendermaßen: 10.000 IE in 50 ml G5 %.
a) Auf wie viele ml /h muss der Perfusor eingestellt werden?b) Wie viele IE Liquemin® N werden dem Patienten so pro Std. verabreicht? Aufgabe Nr. 19Ein Patient mit einem peripheren Gefäßverschluss bekommt eine Lysetherapie mitStreptokinase. Bolusgabe von 250.000 IE in 30 Min. und dann 1,5 Mio. IE über 6Std. Wie viele IE bekommt er stündlich während der 6 Std. verabreicht? Aufgabe Nr. 20Bei einer Lungenembolie wird dem Patienten eine Initialdosis von 250.000 IE Uro-kinase® in 20 Min. verabreicht. Danach erhält er 2.000 IE/kg KG in der Stunde. DerPatient wiegt 70 kg. Sie haben Urokinase® als 1 Mio. Ampulle vorliegen, die in 50ml NaCl 0,9 %ig aufgelöst werden.
a) Wie schnell läuft das Perfusor während der Gabe der Initialdosis?b) Wie schnell muss die Erhaltungsdosis einlaufen? Aufgabe Nr. 21Der Patient soll wegen eines Kreislaufversagens Dopamin Solvay® 200 im mittlerenDosisbereich von 5 µg/kg KG/min erhalten. Er wiegt 80 kg. Dopamin liegt Ihnen als200 mg Ampulle (10 ml) vor, die Sie mit 40 ml Glukose 5 % verdünnen. Wie schnellmuss der Perfusor in der Stunde laufen? Aufgabe Nr. 22Ihre 60 kg schwere Patientin bekommt Dopamin mittels Perfusor (250 mg auf 50 ml)mit 4,3 ml/h verabreicht.
a) Wie vielen µg/kg KG/min entspricht dieses?b) Wie viele mg bekommt die Patientin so innerhalb von 3 Std. 42 Min. verabreicht? c) Nach welcher Zeit muss die Perfusorspritze erneuert werden? Berechnungen im Zusammenhang mit pflegerischen Tätigkeiten Aufgabe Nr. 23Ein Patient erhält wegen einer paroxysmalen Tachykardie eine Bolusinjektion von12 mg Diltiazemhydrochlorid (Dilzem®). Der Arzt ordnet danach eine Erhaltungs-dosis von 0,00285 mg/kg KG/min an. Der Patient hat ein Gewicht von 70 kg. Diltia-zemhydrochlorid (Dilzem®) haben Sie in Ampullen zu 100 mg vorrätig. Die Verab-reichung soll mittels Perfusor erfolgen. Die Perfusorspritzen haben ein Volumen von50 ml. Sie stellen 50 ml Lösung her, in der 100 mg Diltiazemhydrochlorid enthaltensind. Mit wie viel ml /h muss der Perfusor laufen, damit der Patient die ärztlich ver-ordnete Erhaltungsdosis bekommt? Aufgabe Nr. 24Ein Patient mit postoperativer Darmatonie bekommt eine 500 ml NaCl 0,9 % mit ei-ner Ampulle TAKUS® (= 40 mg Ceruletid) als Infusion verabreicht. Die Dosierung istmit 2 ng/kg KG/min exakt einzuhalten. Ihr Patient wiegt 83 kg.
a) Wie viel ng/min bekommt er verabreicht?b) Wie vielen ml entspricht dieses in der Minute?c) Welche Tropfgeschwindigkeit müssen Sie demzufolge bei der Infusion einstellen? Aufgabe Nr. 25Ein Perfusor mit 3 mg Adrenalin auf 50 ml soll für eine 50 kg schwere Patientin be-rechnet werden?a) Wie viel mg sind in 1 ml enthalten?b) Wie viel ml /h bekommt die Patientin bei 0,4 µg/kg KG/min? Aufgabe Nr. 26Ein 70 kg schwerer Patient bekommt mittels Perfusor 3 mg Adrenalin auf 50 ml mit63,0 ml/h verabreicht. Wie vielen µg/kg KG/min entspricht dieses? Aufgabe Nr. 27Ein 90 kg schwerer Patient soll Noradrenalin mittels Perfusor (5 mg auf 50 ml) in ei-ner Dosierung von 0,4 µg/kg KG/min verabreicht bekommen. Auf wie viel ml/h mussder Perfusor eingestellt werden? Aufgabe Nr. 28Mittels Perfusor bekommt ein 70 kg schwerer Patient ein Medikament (500 mg auf50 ml) mit 0,13 mg/kg KG/min verabreicht.
a) Auf wie viel ml/h muss der Perfusor eingestellt werden?b) Wie lange läuft bei dieser Einstellung eine Perfusorspritze? Aufgabe Nr. 29Ein Patient mit Harnwegsinfekt erhält 1 * täglich 50 ml Tavanic® i. v. Aus dem Bei-packzettel entnehmen Sie, dass die Infusionsdauer mindestens 30 Min. betragenmuss. Um sich einen Sicherheitsspielraum einzuräumen, berechnen Sie die Tropf-geschwindigkeit für 40 Min.
50 mg Amphotericin B werden mit 10 ml Wasser für Injektionszwecke gelöst. Wel-chen Prozentgehalt hat die so entstandene Lösung?
  • Marion Gierse - Fachrechnen für Pflegeberufe
  • 18. Berechnungen im Zusammenhang mit oralen medikamentösen Therapien
  • Lösungen zu den Übungsaufgaben
  • Source: http://pflegen-online.de/download/gierse_1.pdf

    Nlm-5724 pdf's

    This article’s author is Raymond Otero, Ph.D. A. Introduction Scabies is an infectious disease of the skin caused by a mite whose penetration is visible as papules or vesicles or as tinylinear burrows containing mites and their eggs. It occurs worldwide and specifically in institutions where hygiene proceduresare suspect. It is also associated with overcrowding and poor hygiene. Scabies

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