Die Struktur von Tadalafil erlaubt eine selektive Bindung an die Bindungsstelle der PDE5 und minimiert gleichzeitig die Interaktion mit PDE6, was visuelle Nebenwirkungen einschränkt. Seine Verteilung im Organismus erfolgt breit, wobei das Verteilungsvolumen etwa 63 Liter beträgt. Über 90 % des Wirkstoffs sind an Plasmaproteine gebunden. Die Wirkung bleibt unabhängig von der Nahrungsaufnahme konstant. Der Abbauweg über CYP3A4 kann durch Hemmer wie Ritonavir oder Ketoconazol verlangsamt werden, was die Plasmakonzentrationen deutlich erhöht. In diesem Kontext wird cialis 20mg preis häufig in Bezug auf pharmakokinetische Wechselwirkungen erwähnt.
Runge korr.
Geriatrie Sturzrisiko-Assessment bei älteren Menschen Assessment of the Risk of Falling for Elderly People Stürze bei üblichen Alltagsaktivitä- ten werden mit zunehmendem Alter immer häufiger. Sie haben verheerende Folgen. Der Autor skizziert in seinem Beitrag ein Sturzrisiko-Assessment für ältere Menschen, um die Ursachen für die Stürze besser zu verstehen und diese dann auch effektiv verhin- 1. Einteilung der Stürze dern zu können. Zunächst werden die verschiedenen Sturztypen pathogenetisch unterschieden. Menschen mit erhöhter Sturznei- gung weisen, so der Verfasser, häu- fig mehrere Risikofaktoren auf, die sich gegenseitig verstärken. Der a. Synkopale Stürze (nicht-loko- Autor beschreibt die unterschiedli- motorische Stürze) chen Merkmale, die charakteris- tisch für sturzgefährdete Men- schen sind, und stellt ausführlich die Assessment-Methoden, mit denen ein erhöhtes Sturzrisiko individuell bestimmt werden kann, vor. Abschließend werden Thera- piemöglichkeiten aufgezeigt, mit b. Extrinsischer Sturz (= Unfall = denen das Sturzrisiko älterer Men- von außen ausgelöst) schen erfolgreich verringert wer- den kann.
außen führt zu einer so starkenVerlagerung des Körperschwer-
2. Altersstürze sind die Manifestation einer altersspezifischen pathologischen Kette c. Intrinsischer lokomotorischer 3. Epidemiologie
risikofaktoren identifiziert wurden.
zungen, die Hospitalisierung oderImmobilisation erfordern. Stürze
Kraftminderung Schlechte > 4 Medikamente Teilnehmer 4. Sturzrisikofaktoren Abb. 1 Algorithmus zur Vorhersage der Sturzwahrscheinlichkeit im Folgejahr nach Rob- bins [22]. Die Zahlen bezeichnen die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Patient mit den ent-sprechenden Merkmalen in einer Einjahres-Periode stürzt. Von der Gesamtheit der Teil-nehmer sind 53 Prozent (0,53) gestürzt. Ja = das Merkmal der Spalte liegt vor. Nein = dasMerkmal liegt nicht vor. „0.68“ bedeutet eine Wahrscheinlichkeit von 68 Prozent.
Merkmale, die sich in prospektivenUntersuchungen als unabhängig
sind stark alters- und sturzbedingt. Tab. 1: Lokomotorische Referenzwerte im Alter. 212 Probanden (139 Frauen, 73 Männer) im Alter zwischen 60 und 90 Jahren (Mittel- wert 70,5 Jahre, Median 70 Jahre), rekrutiert über Medien und Handzettel und mündli- che Information, ohne manifeste Erkrankungen mit Auswirkungen auf die Lokomotion. Funktionelles Einschlusskriterium: Ein Teilnehmer musste in der Lage sein, eine Etage Treppen und 800 m ohne Probleme und ohne technische oder personelle Hilfe gehen zu können (w = weiblich, m = männlich, Zeitbedarf in Sekunden [s]). Gemessen wurde die frei gewählte Gehgeschwindigkeit über 10 m, der up&go-Test (aus einem Stuhl aufstehen, drei Meter gehen und zurück), Chair rising (5x so schnell wie mög- lich ohne Armeinsatz aus einem Stuhl aufstehen) sowie Romberg, Semitandem und Tan- demstand (ausführliche Darstellung in [28]). 91 Prozent der Teilnehmer konnten den Tandemstand 10 Sekunden lang einhalten. Abb. 2 Beim Aufsteh-Test wird die Zeit gemessen, die benötigt wird, um fünf Mal 5.2 Tandemmanöver: Untersu- chung der seitlichen Stabilität (Balancetest) 5. Assessment-Methoden zur Erhebung eines individuellen Sturzrisikoprofils
gungsrichtung vorwärts-rückwärts. 5.1 Aufsteh-Test (Chair-Rising- Test): Untersuchung der Muskel- leistung (Abb. 2) 5.3 Visusminderung Abb. 3 Beim Tandemgang-Test wird auf einer Linie acht Mal ein Fuß direkt vor den5.4 Medikamentenwirkung auf Hal- tungskontrolle und Stabilität
vermittelt über die Propriozeption.
leicht im Selbstversuch überprüfen. Abb. 4 Reflektorische Muskelstimulation 6. Resümee und Aufgaben 5.5 Kognitive Minderung als Sturz- risikofaktor
scheinlicher ist ein baldiger Sturz. 5.7 Schuhe 5.6 Sturzanamnese 2 Monate Galileo-Training (18.5.99) Aerpah-Klinik Esslingen (n = 34, Alter 60-84 J., durchschnittl. 67 Jahre) Aufstehtest (5x ohne Armeinsatz maximal schnell aus einem Stuhl aufstehen), 5 Messungen im Abstand von je 14 Tagen Abb. 5 Aufstehtest (fünf Mal ohne Armeinsatz maximal schnell aus einem Stuhl aufstehen), fünf Messungen im Abstand von je14 Tagen.
multifaktorielle Ereignis „Sturz“ ist
Der Autor: Aerpah-Kliniken Esslingen und IlshofenLiteratur:
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PAUL R. HUTSON CURRICULUM VITAE CORRESPONDENCE ADDRESS: TELEPHONE: ACADEMIC DEGREES: 1975 Biochemistry, U.C.L.A., Los Angeles, California1976 Chemistry, University of Washington, Seattle, Washington1979 Pharmacy, University of Washington, Seattle, Washington1981 University of Tennessee Center for the Health Sciences, Memphis, Tennessee LICENSURE: Wisconsin (Pharmacist, #11276)