Sexuell übertragbare krankheiten (std)

Überblick
Erreger:
Infektionsweg:
Inkubationszeit: 10-90 Tage (Ø 14 - 21
Symptome:
Diagnostik
Therapie
Direkte sexuelle Kontakte:
Haut/SchleimhautBluttransfusionenDiaplazentar von Mutter Infektiosität:
führt in 30% der Fälle zu
Hochinfektiös im Stadium I
Infektiös
im Stadium II
Im Stadium III trotz schwerwie-
gender Krankheitserscheinungen
keine Infektiosität.
Stadium I
Stadium II
Primärkomplex
Frühsyphilis:
Bis zu einem Jahr nach InfektionPrimäre und sekundäre Syphilis Spätsyphilis:
Tertiäre Syphilis und Neurosyphilis
Nur ca. 50% der Trp. Pall. Infektionen führt
zu einem symptomatischen Verlauf!
Bei 30% der unbehandelten Luesfälle tritt im Laufe von Jahren eine
Spontanheilung ein ( Oslo-Studie)
Primäraffekt:
Papel als Hirsekorn großer KnotenScharf abgegrenztes Ulkus mit wallartigem Rand mit gering eingesunkenem Zentrum Exanthem/Enanthem:
DD: akutes Virusexanthem bei HIVBei schlechter Immunabwehr: ulzerierende/nekrotisierens Herd (Lues maligna)
Abklingen ca. 2 Jahre nach Infektion!
Stadium III
Stadium IV
(Lues latens)
Halbmondförmige, plane, flach erhabene oder tuberöse
Effloreszenzen.
Am Rand weiterwachsend mit zentraler Rückbildung mit
Atrophie oder Ulzeration mit teils austernschalenartiger Krustenbildung.
Lues gummosa sind subkutane schmerzlose Tumore
von elastischer Konsistenz. Es folgt zentrale Einschmelzung und Entleerung einer fadenziehenden, krümeligen Flüssigkeit. Nach 10 - 30 Jahren Ruptur luetischer Aneurysmen der Neurolues: Tabes dorsalis als Degeneration der Hinterstränge der
Rückenmarks.
In 30% 20 Jahre nach Erstinfektion Einschießende Schmerzen in Unterbauch und Bienen sowie Sensibilitätsverlust.
Syphil. Meningitis mit Hirnnervenparesen,
intrakraniaker Drucksteigerung als aseptische Meningitis mit spez. AK Nachweis in Liquor und BlutParästhesien, Paraplegie, Hemiparesen und Aphasie oder Krampfanfälle.
Neurologische und psychiatrische Auffäligkeiten
Hirnorganisches Psychosyndrom

Syphilisdiagnostik
Antikörpenachweis
Antikörpernachweis
"Goldstandard "der Bestätigungsteste In der Regel serologische DiagnostikImmer spez. und unspez. Test kombinierenBei klinischem Verdacht und bisher negativen Befunden serologische Lues Diagnostik im Abstand von 1 - 2 Wochen wiederholen. Erst nach 8 - 10 Wochen kann bei eindeutig negativen Befunden eine Lues ausgeschlossen werden.
Neurolues: Behandlungsbedürftigkeit: Verfolgung von VDRL-Titer in Verbindung mit Nachweis spez. IgM-Ak. Allerdings können Ak • Penicillin• Kontrolle der Therapie nach 3, 6, 9 und • Therapieerfolg: Deutlicher Abfall des Therapie sollte der VDRL-Test negativ sein.
Seit 1990er Jahre Verschreibung von Azithromycin (Makrolid- Antibiotikum) da oral einzunehmen mit langer Halbwertszeit. Einmalig Vier Tabletten reichen aus, um eine Lues zu heilen.
Studie an der Universität Seattle ( Staat Washington) fanden heraus, dass mindestens 10% der Trep. pall. Stämme aus vier Städten gegen
A. resistent sind.
Empfehlung: Strenge Therapiekontrolle bei Anwendung von A. oder
• Anstieg der Neuinfektionen 1600
.Davon 17% Reinfektionen, 400
gegenüber 11% in 2002.
2001/I 2001/II 2002/I 2002/II 2003/I 2003/II 2004/I Kein kurzfristiges Ausbruchsgeschehen, sondern dauerhaft erhöhtes Inzidenzniveau! 75% aller in D gemeldeten Syphilisfälle MSM!Geschätzte Inzidenz bei der am stärksten betroffenen Altesrgruppe ( 30-45 jährige) MSM-Population in B und HH: 1000 Fälle pro 100 000 Personen 1%!Mit gleichbleibender oder steigender Inzidenz bei MAM muß gerechnet werden. Bisher hatte die Syphilisepidemie bei MSM in D bemerkenswert geringe Auswirkung auf Zahl der HIV-Neudiagnosen ( Einschränkung: Untersuchung von Syph. und HIV?)Prävention: Partnerbenachrichtigung und -Behandlung oft nicht möglich da anonymer Sex.
Große Partnerzahl auch durch neue Medien ( Internet beschleunigt Partnersuche).
Keine Angst, da Syphilis gut behandelbar.
Steigerung der Kondomverwendung kann nur zu Teilerfolgen führen.
Chemoprophylaxe mit Azithromycin gegenwärtig nur in kontrollierten Studien möglich ( Resistenzen).
Verbesserung und Vereinfachung der Testangebote ( Szenenah, aufsuchend).
Erreger:
Infektionsweg:
Inkubationszeit: 4 - 30 Tage Tage (Ø 7 - 14
Symptome:
Symptome: Urethritis
Entzündung der Nebenhoden, gelegentlich der Prostata • Diagnostik
Therapie
Doxy 200mg/Tag über 10 TageErythr 1000 mg/Tag über 10 • Erreger:
Infektionsweg:
Inkubationszeit: 7 - 12 Tage Tage (15 - 21
Therapie
Doxycyclin 100 mg, 2 x tgl. über 21 Tage Gehäuftes Auftreten von LGV bei MSM!Im Jahr 2003 vier Fälle in HH.
18 Fälle in Holland zwischen April und Dezember 2003, davon 13 Männer HIV positiv. Acht hatten eine weitere STD. In Belgien und Frankreich wurden wurden Ausbrüche mit jeweils 27 und 38 Erkrankungen beobachtet. 90% der Erkrankten in Belgien waren HIV positiv. Viele Männer gaben Sexualkontakte im Ausland - auch in Deutschland - an. Sexualkontakte ( ungeschützter Analverkehr und Fisting ) fanden meist auf Sexparties, in Bars der Lederszenen und Saunen statt.
• Schmerzlose Papel an Eintrittspforte (gen., rekt., or.) • Anschwellen d. Leistenlymphknoten einseitig • Bubo, Neigung zur Fistelbildung u. Gefahr von Ruptur • Massive Vergrößerung des Genitals durch chron. Entzündung; Fibrotische nodale Umbauprozesse • Anorektale Schmerzen und Brennen
• Analer Ausfluss
• Blut/ Eiterauflagen auf Stuhl
• Tenesmen, Unterbauchschmerzen
BEI HIV-INFEKTION UNTYPISCHE VERLÄUFE
Papel: Bis erbsgroßes Knötchen
Bubo: eitriges Einschmelzen der geschwollenen Lymphknoten
Erreger:
Infektionsweg:
Inkubationszeit: 2 - 4 Tage
Symptome:
Symptome: Prostata: Schmerzen beim
Sentinel Studie DES RKI zur Ermittlung von Daten. Vom 1. November 2002 bis 31. Juli 2004 wurde von 2701 Patienten mit 3021 STD berichtet ( darunter Mehrfachinfektionen).
Chlamydien mit 21,3 % am häufigsten berichtet STD und Gonorrhoe mit 15,2% ähnlich wie Syphilis.
In 55,7% der berichteten GO bei Männern war SMS im Spiel ( Angaben der Ärzte). Bei den Chlamydieninfektionen gaben 33,7 % der infizierten Männer • Diagnostik: Mikroskopisch
Therapie:
Erreger:
Infektionsweg:
oder Analverkehr) Oral-genitaler Kontakt • Inkubationszeit: 3 Wochen bis zu einem Jahr
Verlauf:
Infektion von Haut/SH durch winzige Verletzungen. Basalzellen werden infiziert und HPV vermehrt sich.
35 - 60% der sexuell aktiven Bevölkerung sind vorübergehend infiziert. Sie
haben keine Symptome sind aber infektiös. Eine Elimination erfolgt körpereigen nach Monaten bis Jahren. Bei 10% persisitiert die Infektion.
Produktive Form:
Nicht-produktive Form: Einbau von Virus-DANN in Wirtszelle -> Vorbedingung
Feigwarzen ( Condylomat acuminata) unterschiedlich geformt.
Lokale Therapie:
Lokal zelltötende Substanzen (Podophyllotoxin, Trichloressigsäure)Örtlich immun wirksam ( Imiquimod, Interferon alpha) NEBENWIRKUNGEN!
Ausgedehnter Befall:
BEHANDLUNG VON SEXUALPARTNERN!
Risikofaktoren:

STD, geschwächtes Immunsystem (HIV, Herpes), bösartige Tumoren, aggressive Therapien, Grippe, chron. Stress, Nikotinabusus, gleichzeitige Infektion mit Innerhalb der nächsten 5 Jahr Impfung gegen wenige Subtypen
Symptome:
röhre, After, Enddarm Juckreiz, Fremdkörpergefühl • Therapie
Prävention
Erreger:
Infektionsweg:
Inkubationszeit: 3 - 10 Tage
Verlauf:
Herpes Ausschlag Allgem. Krankheitsgefühl HSV 1 zunehmend nachgewiesen, orogenitale Sexualkontakte
Befällt bevorzugt Haut- und Nervengewebe
Inkubation: Nach 2 Wochen Eintrocknung, Verkrustung und
Verlauf:
Ausschlag sind gruppierte Bläschen auf gerötetem Grund, anogenital oder Gesäßbereich, oral Rezidive sind weniger ausgeprägt und selbstlimitierend -> keine
Therapie, nach 7 - 10 Tagen Abheilung der Hautveränderungen • Auslösefaktoren Fieber
Diagnostik
Therapie
Prävention
Komplikationen:
„Aufgepfropfte“ Hautinfektionen durch Bakterien, PilzeNervenschädigung betroffener HautarealeSchwer verlaufende HautreaktionenMeningitisEntzündung des ZNSNetzhautbefall des AugesIn Speiseröhre, Lunge, Leber bei Therapie:
Tablettentherapie ( Aciclovir, Faciclovir, Valaciclovir )
Bei mehr als 6 Rezidiven Dauertherapie
Unterstützend:
Entzündungshemmer antiseptische Sitzbäder Epidemiologie:
30% der Allgemeinbevölkerung haben AK ( Auseinandersetzung des Immunsystems mit HSV 2) Sexuell aktive Bevölkerung bis

Source: http://www.leguan-hannover.de/soziales/std/daten/STDs_Seminar_DAH.pdf

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