Schwangerschaftsinformationen


Sehr geehrte Patientin, Herzlichen Glückwunsch, Sie erwarten ein Baby!

Die Schwangerschaft ist eine spannende Zeit, denn von Beginn an verändert Ihr
Baby nicht nur Ihren Körper, sondern auch Ihr tägliches Leben.
Während der gesamten Schwangerschaft ist Ihr Baby von Ihnen abhängig, denn nur
Sie allein geben ihm alles, was es zum Wachsen und Gedeihen braucht.
Zu lernen, was Sie in den kommenden 9 Monaten erwartet - was normal ist und
warum es passiert - ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer gesunden und
glücklichen Schwangerschaft.
Schwanger-Sein ist keine „Krankheit“, deshalb dürfen und sollen Sie eine sehr aktive
Rolle spielen – hören Sie auf und in Ihren Körper hinein und entscheiden Sie selbst,
was Ihnen gut tut und was nicht. Sie müssen sich und anderen aber auch nicht
beweisen, dass Schwangerschaft keine Krankheit ist und sie ja noch genauso
leistungsfähig wie vorher sind. Sie setzen sich damit körperlich und seelisch unter
Druck.
Wichtig ist es auch, mit offenen Augen und Ohren durch die nächsten Monate zu
gehen, sich wohl zu informieren und auszutauschen, aber keinesfalls alles, was Sie
hören oder lesen stets für bare Münze zu nehmen. Jede Frau erlebt ihre
Schwangerschaft etwas anders, vergessen Sie also nicht, dass Sie und Ihr Baby zwei
eigenständige Persönlichkeiten sind. Für Frauen, die ihr erstes Kind erwarten, ist
diese Zeit von großen Umstellungen geprägt. Trotz der Freude auf das meist
geplante Kind kann es zu zwiespältigen Gefühlen kommen. Diese sind auch gut und
notwendig, damit sie sich mit ihrer neuen Rolle als Mutter auseinandersetzen kann.
Doch auch negative Gefühle wollen zugelassen sein und dann hoffentlich positiv
verarbeitet werden.
Wichtig ist natürlich, die vereinbarten Arzttermine einzuhalten, denn dies hilft Ihnen
ganz bestimmt dabei, gut informiert und überlegt Ihre Entscheidungen zu treffen.
Halten Sie mit all Ihren vielen Fragen, die vor allem bei einer Erstschwangerschaft
sehr oft auftauchen, nicht hinter dem Berg – Ihr Arzt ist schließlich der richtige
Ansprechpartner für alles, was Sie bewegt oder verunsichert. Mag Ihre Frage also
noch so seltsam erscheinen, einfach „raus damit“, denn nur mit einem sicheren
Gefühl bzw. starkem Selbstbewusstsein sowie einem gesunden Lebensstil verhelfen
Sie Ihrem Baby zu einem guten Start ins Leben und Ihnen selbst dazu, sich rundum
wohl zu fühlen.
Vielen Dank für ihr Vertrauen! Wir freuen uns, Sie betreuen zu dürfen. Bei Fragen
erreichen sie uns rund um die Uhr über unser Kontaktformular unsere homepage
www.moosburger.at sowie telefonisch zu unseren Ordinationszeiten. Diese Broschüre
dient zum Nachlesen des Inhaltes unseres Erstgespräches zu Beginn der
Schwangerschaft. Sie ersetzt NICHT das persönliche Gespräch oder eine
Untersuchung, wenn Probleme auftreten!!!!!



Fetal programming:
Den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu Folge wird die
Gesundheit des Erwachsenen durch 2 Dinge bestimmt: das Genom (also
die Chromosomen, die Gene, die wir von den Eltern mitbekommen) und
das Milieu, in welchem sich dieses Genom entwickelt. Das Baby wird von
Ihnen im Mutterleib förmlich „programmiert“:
es merkt sich das geringste
Problem, das den Ablauf der Entwicklung stört und reagiert darauf mit einem
anhaltenden Effekt auf den Phänotyp (äußerlich oder innerlich feststellbare Merkmale
(Schwäche eines Organs, Erkrankungen). Während der pränatalen Entwicklung gibt
es kritische Perioden der Verwundbarkeit des Feten gegenüber suboptimalen
Bedingungen- und diese geringgradig schlechteren Bedingungen „programmieren“
das Kind bereits zu einer permanenten nicht wieder gut zu machenden
Krankheitsanfälligkeit. Dieses „Programming“ umfasst: strukturelle Veränderungen in
wichtigen Organen, eine geänderte Anzahl von Zellen, ein gestörtes Gleichgewicht in
der Verteilung verschiedener Zelltypen innerhalb eines Organs, eine veränderte
Blutzufuhr und eine veränderte Anzahl wichtiger Rezeptoren. Ihr Baby mag vieles
davon kompensieren und sie werden bei der Geburt nichts merken, aber diese
Kompensation hat ihren Preis: Ihr Kind wird im Laufe seines Lebens Krankheiten (wie
zB Diabetes) entwickeln und dieses „Programming“ kann sogar an die nächsten
Generationen eine Auswirkung haben!
Da auch eine gesunde Psyche für Mutter und Kind sehr wichtig sind teilen Sie sich
bitte mit, wenn ich Sie frage:
Wie fühlen Sie sich? Kommen Sie mit der neuen Situation zurecht? Fühlen Sie sich
überfordert? Brauchen Sie Unterstützung? Können Sie schlafen? Je eher man
gesundheitliche Störungen in der Schwangerschaft- und dazu zählen auch
Verstimmtheit, Traurigkeit und Ängste behandelt, desto besser für Mutter und Kind.
Kleiner Leitfaden für die Schwangerschaft
Bitte lesen diese Informationen aufmerksam – zumindest die ersten 15 Seiten- nur
dann können sie eine informierte Entscheidung treffen. Erfahrungsgemäß ist die Flut
an Informationen während der ersten Besuche beim Frauenarzt so groß, dass danach
immer noch Fragen bleiben und man sich die Informationen auf diesem Wege sehr
gut in Erinnerung rufen kann. Lesen sie sich die relevanten Informationen und
die angeführten links im Internet besonders vor der Notwendigkeit der
Entscheidungsfindung noch einmal durch
(zB Streptokokken Screening ja oder
nein vor der letzten MKP Untersuchung, Ersttrimester Screening gleich nach der
Feststellung der Schwangerschaft, Infektionsscreening aus dem Blut vor der ersten
MKP Blutabnahme, etc) um uns dann ihre Entscheidung mitzuteilen (am Besten
via E Mail, da wir dann zeitlich auch besser disponieren können.)
Bewegung/Sport
Je mehr sportliche Aktivität, desto besser bildet sich der Mutterkuchen aus. Studien
haben gezeigt, dass dadurch Schwangerschaftsvergiftungen (Gestosen) - also
schwere Komplikationen, die Mutter und Kind in ihrem Leben gefährden - vermieden
werden können. Außerdem beugen Sie dadurch nachweislich Wirbelsäulen- und
Ischiasbeschwerden, die fast immer auftreten, wenn Sie eine schlecht ausgebildete
Bauch und Rückenmuskulatur haben, vor.
Jeden Tag sollten sie mit 20 Minuten Funktionsgymnastik beginnen. Unsere
Physiotherapeutin, ihre Fitnesstrainer im Club, etc zeigen Ihnen gerne die richtigen
Übungen.
Viel Bewegung und Sport schaden Ihnen und Ihrem Baby garantiert nicht! Eine
Fehlgeburt wird nie durch körperliche Anstrengung verursacht. „Du bist doch
schwanger, DAS darfst du aber nicht mehr machen!“ ist überholt – Extremsportarten
wie z.B. Bungee-Jumping oder Tiefseetauchen werden hier natürlich ausgeschlossen,
aber das versteht sich wohl von selbst. Jeder ungefährliche Sport ist für die gesunde
Entwicklung Ihres Kindes (auch nach seiner Geburt) wichtig! Erinnern sie sich: fetal
programming!!!!
Weitere positive „Nebenerscheinungen“ von Sport in der Schwangerschaft sind:
* Steigerung Ihrer Energie
* Lindert Verstopfungs-/Verdauungsbeschwerden, Beinkrämpfe, Ödeme
* Hebt Ihre Stimmung, hilft Ihnen zu relaxen, verbessert den Schlaf und beugt
Schwangerschaftszucker vor
Ernährung
Je vielseitiger die Ernährung, desto mehr Mikronährstoffe – das sind die Bausteine,
aus denen sich ein Körper zusammensetzt - bekommt Ihr Baby. Nur so kann es
seinen Körper perfekt „zusammenbauen“. Natürlich braucht es dazu auch Energie,
also Zucker, sprich: Kohlenhydrate. Dieser Mehrbedarf an Energie wird aber zumeist
empfindlich überschätzt. Mehr Energie, d.h. Kohlenhydrate, d.h. Zuckerzufuhr über
die Nabelschnur als nötig schadet Ihrem Baby. Es reagiert auf ein Zuviel an
Kohlenhydraten genau so wie sie selbst: Wenn die Versorgung der Gewebe mit
Kohlenhydraten größer ist als ihr Verbrauch, wird der Überschuss in Fett
umgewandelt und als Depotfett gespeichert, d.h. Ihr Baby wird zu dick werden. In
Folge wird die Geburt schwieriger verlaufen, die Kaiserschnittrate steigt, Ihr
Beckenboden leidet massiv und – das zählt besonders - Ihr Kind wird in seinem
gesamten Leben zu Stoffwechselkrankheiten neigen!!
Auch ein Zuwenig an Kohlenhydraten verursacht Stoffwechselerkrankungen im
späteren Leben. Wir leben aber nicht in Afrika, sondern in der westlichen
Konsumgesellschaft - mit in Transfettsäuren triefenden Pommes Frites, Paniertem,
Fast Food und Tiefkühlpizza. Essen für Zwei (damit ist nicht die doppelte Menge
gemeint, sondern für die Bedürfnisse der Schwangerschaft
angemessene Erhöhung) ist nicht nur erlaubt, sondern ausgesprochen sinnvoll !
Fazit: „Du musst jetzt für Zwei essen“ ist zwar grundsätzlich richtig, weil der Bedarf
des heranwachsenden Babys auch gedeckt werden muss. Sie sollten sich also
unbedingt mit dem „WAS“ auseinandersetzen und gegebenenfalls über eine
Ernährungsumstellung nachdenken.
Wichtig: Viel trinken, ausreichend salzen, eiweißreich essen!- also dem Baby das
geben, aus dem es seinen Körper baut: Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe und das in
der richtigen Menge. Mit dieser Ernährung bauen sie nicht nur einen kerngesunden
Menschen, sondern beugen auch den für sie und ihrem Baby gefährlichen Gestosen
vor.
Wie sieht eine optimale Ernährung aus?
Sie ist ausgewogen, vielseitig und reich an Ballaststoffen und viel Flüssigkeit, am
besten Wasser oder Mineralwasser. Zuckerhaltige Getränke wie z.B. Limonade, Cola
o.ä. sollten Sie auf ein Minimum reduzieren oder ganz weglassen. Achten Sie auf
wenig Fett, auch wenig gesundes Fett! Aber wenn Fett, dann Pflanzenöle, kaum Zucker, Cholesterin und essen Sie dafür sehr viel Gemüse, viel Fisch, 2-3 x/Wo mageres Fleisch und magere Milchprodukte, Früchte, Getreide bevorzugt Vollkorn. Noch immer gehen Ernährungsberater davon aus, dass der Tagesbedarf an Essen aus mindestens 50% Kohlenhydraten bestehen soll. Studien haben diese Faustregel längst widerlegt. Die Basis: 2 bis 2,5 Liter Wasser Fünf Mal täglich Obst und Gemüse Eiweiß in Form von magerem Fleisch, Fisch und Meerestieren, mageren Milchprodukten Erst an 4. Stelle kommen die Kohlenhydrate und nur selten: Süßes Das sollten Sie jeden Tag essen: 1. Gemüse: Vitamin- (v.a. für A, C und Folsäure) und Mineralienquelle (va Eisen und Magnesium), Ballaststoffe. Immer eine Mixtur von Gemüse essen: 1. grüne Blätter, 2.gelb-oranges Gemüse, 3.stärkehaltiges Gemüse (Kartoffel, Mais, Bohnen), 4.Hülsenfrüchte 2. Früchte: stellen v.a. Vitamin A und C, Kalium und Ballaststoffe zur Verfügung. Bei uns leicht erhältlich: Apfel, Birne, Zitrusfrüchte, Bananen, Beeren, auch getrocknete Früchte (aber immer nur eine Handfläche voll, z.B. Rosinen, wegen des hohen Zuckergehaltes!). Jeden Tag ein großes Glas Orangensaft zum Fleisch oder Salat trinken (verbessert die Eisenaufnahme). Nur 2x am Tag Obst- und das auch nicht zu viel- Achtung Zucker ! 3. Milchprodukte: als wichtige Quelle für Eiweiß, Calcium, Phosphor und Vitaminen. Immer die ungesüßten Magermilchprodukte kaufen! Yoghurt, Käse, Milch, Cottage Cheese 4. Fleisch, Geflügel, Fisch, Eier und Nüsse: enthält sehr viel B-Vitamin, Eiweiß, Eisen, Zink und Vitamine. Auch hier gilt wieder: mageres Fleisch essen, das sichtbare Fett wegschneiden, die Haut vom Geflügel nicht mitessen, Fisch beim guten Fischhändler kaufen (wichtigste Quelle für Omega 3 Fettsäuren, die für die Gehirnentwicklung so essentiell sind!!!) 5. Vollkornbrot, Cerealien (auf den Zuckergehalt achten!), Reis, Nudeln: Dies alles liefert dem Köper komplexe Kohlenhydrate als Energiequelle, Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe 6. Süßigkeiten, Schoko, Kuchen (also nur Fett und Zucker, kaum Vitamine oder Mineralien) nur zu besonderen Anlässen oder als kleine „Belohnung“! :) Von den ersten 5 genannten Gruppen sollten Sie möglichst täglich gemischt etwas essen, dann ernähren Sie sich richtig. Ansonsten empfehle ich Ihnen eine Diätberatung, die Salzburger Gebietskrankenkasse bietet eine solche kostenlos an. Nahrungsergänzung: wer sich an diese Empfehlungen exakt !!!!! hält, braucht keine Nahrungsergänzung (ausgenommen Folsäure mit Vit B6 und B12). Es ist aber nicht immer leicht auf die notwendige Menge an Mikronährstoffen zu kommen. Daher gibt es spezielle Mikronährstoffpräparate für Schwangerschaft und Stillzeit zu kaufen. Ein Mangel tritt noch am leichtesten bei Eisen, Folsäure, Vitamin D, Magnesium und Omega 3 Fettsäuren auf. Ein besonders gutes Produkt, das sie in der Apotheke erhalten heißt: Femibion+Omega 3 Kapseln Gewichtszunahme: Je nach Ausgangsgewicht (BMI=body mass index) zwischen 6 (bei starkem
Übergewicht, BMI>25) und max.15 kg (bei normalem bis niedrigem
Ausgangsgewicht bzw BMI)
Haben sie noch Fragen?: Sie können gerne das kostenlose Service ihrer
Sozialversicherung für eine Diätberatung in Anspruch nehmen!!
Was ist erlaubt, was ist verboten?
Welche Medikamente sind erlaubt?
Eine notwendige Dauermedikation habe ich schon vor der Schwangerschaft mit
Ihnen besprochen.
* Bei Schmerzen/Kopfschmerzen Mexalen, Thomapyrin oder Ibuprofen und
Parkemed (in Einzeldosen: nicht länger als 2 bis 3 Tage einnehmen – erlaubt bis zur
30. Schwangerschaftswoche)
Bei länger anhaltenden Schmerzen ist Tramadol das Mittel erster Wahl und kann
während der gesamten Schwangerschaft eingesetzt werden.
* Bei Fieber Mexavit, Neo Citran, Mexalen. Es gibt zahlreiche Antibiotika, die auch
während der Schwangerschaft eingenommen werden dürfen. Ihr Arzt, der sie Ihnen
verschreibt, weiß Bescheid
* Bei Schnupfen: Rhinomer Nasenspray, falls der nicht ausreicht Nasivin oder Otrivin
(3 Tage lang- nicht länger), sonst bekommen sie eine Nasennebenhöhlen-
entzündung, die manchmal zu einer Frühgeburt führen kann.
* Bei starkem Husten sind auch codeinhaltige Hustentropfen erlaubt (Codelum).
* Betäubungsspritze bei Zahnbehandlung.
* Abführmittel bei Verstopfung wie: Magnesium zur Hauptmahlzeit, Benefiber,
Lactulose.etc
* Bei schweren Allergien: Allergietabletten (Antihistaminika wie Zyrtec, Aerius, Xycall)
* Bei Sodbrennen: Rennie Lutschtabletten, bei schweren Fällen von Sodbrennen und
Refluxerkrankung sind auch Protonenpumpenhemmer erlaubt, ihr Arzt weiß Bescheid
* Bei Herpes: Valtrex oder Aciclovir
*Für die Aufrechterhaltung einer gesunden Darmflora: Antibiophilus, Bioflorin
Erlaubt im täglichen Leben sind:
* Sexualität
* Slipeinlagen, Intimpflege am besten auf Milchsäurebasis
* Kosmetika
* Haare färben, Strähnchen, Dauerwelle
* Kaffee oder schwarzer/grünerTee (max. 2 Tassen am Tag)
* Roher Fisch (z.B. Sushi, aber nur frisch, denn sonst könnte eine
Lebensmittelvergiftung die Folge sein)
* Weichkäse (allerdings die Rinde entfernen - Ansteckungsgefahr für Listeriose!)
* Vollbad, Wellness, Solarium, Sauna, Infrarotkabine (nicht zu heiß, gilt auch für das
Badewasser bzw. die Therme), Wärmflasche auf dem Bauch
* Gartenarbeit (Handschuhe tragen!)
* Renovieren, Streichen, Übersiedeln (Räume gut belüften, nichts zu Schweres
heben)
* Auch Flugreisen und Kreuzfahrten sind erlaubt, Sie sollten wegen einer erhöhten
Thrombosegefahr in der Schwangerschaft jedoch viel Wasser trinken, die Beine
bewegen und Stützstrümpfe tragen! Ab der 26. SSW wird von den Fluglinien im
Vorfeld ein ärztliches Attest verlangt. Nur in Länder fliegen, wo Sie keine spezielle
Impfprophylaxe benötigen!
* Katze, Hund, Hamster, Meerschweinchen, Wellensittich & Co. dürfen natürlich auch
weiterhin bei Ihnen im Haushalt leben – beachten Sie aber auch die Info zum Thema
Toxoplasmose!
Nicht erlaubt sind:
* Rauchen, auch nicht passiv!!! Bitte meiden Sie also auch all jene Orte, an denen
geraucht wird! Am Arbeitsplatz DARF NICHT MEHR GERAUHT werden!!!! Sagen Sie
es mir, falls dem trotzdem so ist!
* Alkohol und Drogen: Die gleiche Menge an Giftstoffen, die Sie zu sich nehmen bzw.
inhalieren zirkuliert auch im Blut Ihres Babys, nur dass dieses mit diesen Giftstoffen
noch nicht so zu Recht kommt wie Ihr Körper. Die Folgen sind katastrophal, auch
wenn sie oft nicht sofort nach der Geburt erkennbar sind (da sind die Kinder
vielleicht nur etwas kleiner). Folgeschäden zeigen sich sehr häufig erst später, wie
z.B. plötzlicher Kindstod, Herz und Lungenerkrankungen, Verhaltens– und andere
psychische Störungen bis hin zu niedrigem IQ,….
* Zu laute Musik
* Zu viel Elektrosmog (Fernsehen/Handy, Mikrowellenofen, etc.)
* Tragen von zu schweren Gegenständen kann Ihrem Baby und Ihnen schaden! Was
den Beruf anbelangt, so sind im Mutterschutzgesetz diesbezüglich klare Richtlinien
verankert, an die sich der Dienstgeber halten muss und die auf der Arbeiterkammer
erfragt werden können!
* Tampons
* Tartar, rohes Fleisch, nicht pasteurisierte Milch (also keine Milch direkt vom
Bauern, Almhütte,etc), auch nicht die Produkte aus der Rohmilch (allerdings gibt es
bei absolut frisch verarbeiten Rohmilchkäsen, wie sie fast ausschließlich in der
Käsekultur Frankreichs genossen werden, keine vermehrten Toxoplasmosefälle, was
wohl an der perfekten Käsekultur dieses Landes liegen muss (allerdings nur bei
fehlenden Toxoplasmose Antikörpern, kein Problem bei positivem Toxoplasmosetiter)
Mundhygiene
Ihre Zähne und Zahnfleisch sind in der Schwangerschaft etwas anfälliger, deshalb
sollten Sie zu Beginn der Schwangerschaft einen Termin beim Zahnarzt zur
Mundhygiene ausmachen. Studien konnten auch einen Zusammenhang zwischen
Frühgeburtlichkeit (nach wie vor die häufigste Ursache von Behinderungen bei
Kindern!) und einer unzureichenden Mundhygiene (Zähne putzen,
Zungengrundreiniger- dazu Chlorhexamed Gel verwenden, Zahnseide und
Zahnhölzer)
Jeden Tag mit einer fluorhaltigen Zahnpasta 2x die Zähne zu putzen und Zahnseide
zu benützen ist Pflicht! Die Anwendung von fluoridierten Mundspülungen im
Anschluss an das Zähneputzen soll den Kariesschutz nachhaltig steigern. 1x pro
Woche sollten Sie zusätzlich ein Fluorid Gel (Elmex Gel oder Gel-Kam von Colgate),
das sie in ihrer Apotheke erhalten verwenden.
Schwangerschaftsvorsorge
Seit der Einführung der Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen ist die mütterliche und
kindliche Sterberate dramatisch gesunken. Vor allem die Entwicklung des Babys kann
heute mit den modernen Ultraschalluntersuchungen sensationell beobachtet werden.
Die Sozialversicherung bezahlt zwei Ultraschall-Untersuchungen in der Schwangerschaft: die erste in der 18.- 22. Schwangerschaftswoche und die zweite in der 30.- 34. Schwangerschaftswoche. Auch eine Gesundenuntersuchung bei Ihrem Hausarzt ist zwischen der 18. und 22. Schwangerschaftswoche vorgesehen. Nutzen Sie diese Gelegenheit!! Und melden Sie sich bei Ihrem Hausarzt dazu an. Ich werde oft gefragt, ob zusätzliche Ultraschalluntersuchungen notwendig sind. Ultraschall in der Schwangerschaft ist eine VORSORGE-Untersuchung. Solche Untersuchungen sind KEINE Notwendigkeit, aber sie konnten zeigen, dass seit der Einführung des Mutter Kind Passes die mütterliche und kindliche Morbidität und Mortalität stark gesenkt werden konnten. Wichtige Informationen zu gefährlichen Erkrankungen während der
Vorzeitige Wehen, drohende Frühgeburt:
Darunter versteht man vorzeitige schmerzhafte Kontraktionen, mehrmals in der
Stunde. Die Ursache für diese Form von Frühgeburt ist noch weitgehend unbekannt.
Manchmal sind Infektionen die Ursache, aber meistens findet man keine. KOMMEN
Sie in diesem Fall sofort zu mir in die Praxis. Nur der Arzt kann zwischen
gefährlichen und ungefährlichen Kontraktionen unterscheiden. Im Falle einer echten
Frühgeburtsbestrebung müssen sie im Krankenhaus eine Lungenreifungsspritze für
ihr Baby und einige Tage wehenhemmede Mittel bekommen (aber nie länger als 7
Tage). Wenn Sie dann nach einer Woche aus dem Krankenhaus entlassen werden,
kommen Sie zu mir. Ich suche dann um einen vorzeitigen Mutterschutz an, da sie
sich den Rest der Schwangerschaft körperlich schonen sollten. Natürlich erfolgen
dann die Kontrollen auch in einem kürzeren Abstand. Auch für die Frühgeburtlichkeit
gilt: je besser sie sich in den ersten 13 Wochen der Schwangerschaft ernähren und
je mehr sie sich bewegen, desto besser bildet sich der Mutterkuchen aus und desto
seltener kommt es zu Frühgeburten !!!
Selbstvorsorge für Schwangere, um Frühgeburten zu vermeiden:
Eine mögliche Ursache für Frühgeburten sind vaginale Infektionen. Ich untersuche
daher bei jeder Untersuchung das Sekret auf Bakterien und Pilzbefall. Die vaginale
Sekretion nimmt in der Schwangerschaft zu. Sollten Sie aber einen schlechten
Geruch und/oder ein Jucken bzw. Brennen verspüren, kommen Sie bitte zu einer
Kontrolle! Infektionen kann man gut vorsorgen, indem man 2x pro Woche (oder
öfter- va in der Badesaison) eine Milchsäurekapsel (zB Gynophilus, Döderlein) und
abwechselnd eine ansäuernde Tablette (ZB Feminella Vagi C) bzw ein Milchsäuregel
(Balance Active oder Gynofit) vaginal einführt und die Intimregion mit einer
speziellen Lotion wäscht (z.B. Lactamousse). Diese Präparate sind rezeptfrei in der
Apotheke erhältlich und es liegt in ihrem Verantwortungsbereich diese auch zu
erwerben und anzuwenden. Zu Beginn der Schwangerschaft empfehle ich auch einen
Chlamydientest durchführen zu lassen (die Chlamydienbroschüre erhalten sie von der
Assistentin).
Gestationsdiabetes (Zuckerkrankheit während der Schwangerschaft)

Als Gestationsdiabetes bezeichnet man eine Zuckerkrankheit, die erstmals während der Schwangerschaft auftritt bzw. erkannt wird. Welche Folgen kann ein Gestationsdiabetes haben?  Die Kinder werden übergewichtig, sind jedoch unreif (Makrosmie). Es kann zu einer vermehrten Bildung von Fruchtwasser (Polyhydramnion) kommen und damit zur Frühgeburtlichkeit Unterzuckerung des Kindes nach der Geburt Derzeit noch nicht endgültig geklärt ist die Frage, wie die Stoffwechselstörung sich auf das Kind im späteren Leben auswirkt (Organschäden, evtl. spätere Diabetes etc.) An einem Gestationsdiabetes können alle Schwangeren erkranken. Besonders häufig betroffen sind jedoch:  Patientinnen mit einem Gestationsdiabetes in vorherigen Schwangerschaften Patientinnen, die bereits ein übergewichtiges Kind geboren haben Patientinnen mit familiärer Belastung für eine Zuckerkrankheit. Eine angeborene Fehlbildung in einer vorangehenden Schwangerschaft Nach einer Totgeburt bzw. mehreren Fehlgeburten Frauen mit einer bekannten gestörten Glucosetoleranz (z.B. PCO Folgende Symptome können Ausdruck eines Gestationsdiabetes sein: • Im Ultraschall: ein großes Kind und große Fruchtwassermenge Achtung: Der Gestationsdiabetes ist symptomlos! Die Häufigkeit des Gestationsdiabetes beträgt 5 % (d.h. 5 von 100 Schwangeren sind betroffen). Nur durch einen Zuckerbelastungstest (oraler Glukosetoleranztest) kann ein Gestationsdiabetes sicher ausgeschlossen bzw. nachgewiesen werden. Wann wird der Zuckertest durchgeführt?  Im 2. Schwangerschaftsdrittel (zwischen der 24. – 28. Schwangerschaftswoche) Wie wird der Zuckerbelastungstest durchgeführt?  Die erste Blutzuckerbestimmung erfolgt nüchtern in der Früh Danach wird eine zuckerhaltige Lösung (75 g Glukose) getrunken. Nach 1 Stunde wird erneuert der Blutzuckerspiegel gemessen Nach 2 Stunden erfolgt die letzte Messung Während dieser Zeit dürfen Sie keine Nahrung zu sich nehmen und sich nicht körperlich betätigen! Ein Gestationsdiabetes ist behandelbar! Durch eine frühzeitige Erkennung und entsprechende Behandlung lassen sich die Risiken für das Kind deutlich senken! Sollte der Test auffällig sein, würde in Zusammenarbeit mit einem Diabetologen eine entsprechende Therapie (Ernährungsumstellung, Bewegungstherapie/Sport, regelmäßige Blutzuckertest, intensivierte Schwangerschaftsbetreuung, ggf.
Einstellung mit Insulin oder einem Blutzucker-senkendem Medikament) erfolgen.
Ein zu hoher Blutzuckerspiegel ist eine häufige Komplikation während der
Schwangerschaft. Dieser Zustand muss rechtzeitig erkannt und behandelt werden,
damit das Baby gesund zur Welt kommt.
Langfristig haben Mutter und Kind außerdem ein deutlich erhöhtes Risiko für einen
manifesten Typ-2 Diabetes. Zehn Jahre nach der Geburt beträgt die Diabetesrate bei
Frauen mit Gestationsdiabetes bis zu 50%!! Die Fachgesellschaften empfehlen daher,
alle Schwangeren auf eine Glukosetoleranzstörung zu testen. Würden nur Frauen mit
Risikofaktoren untersucht, blieben mehr als die Hälfte der Betroffenen unerkannt.
Unsicherheit herrscht jedoch noch über die Grenzwerte für die Blutglukose.
Die HAPO (Hperglycemia and Adverse Pregnancy Outcome) Studie, in die 25.000
Frauen aufgenommen sind, hat gezeigt, dass eine zu kohlenhydratreiche Ernährung
in der Schwangerschaft schädlich für das Baby ist.
Der Glukosetoleranztest gehört seit 1.1.2010 zu den
Mutterschaftsvorsorgeuntersuchungen und wird daher von den gesetzlichen
Krankenkassen übernommen. Zeitpunkt: 2. Mutter Kind Pass Labor 25. -28.
Schwangerschaftswoche. Bitte nüchtern ins Labor gehen und etwas zu lesen
mitnehmen, weil Sie 2 Stunden im Labor auf die Messungen warten müssen.
Streptokokken der Gruppe B
Bedeutung der B-Streptokokken
B-Streptokokken kommen normalerweise bei 15 – 25% aller Frauen in der Vagina
vor. Diese Besiedlung stellt im allgemeinem bei Frauen, die nicht schwanger sind,
keine Gefahr dar. Allerdings können die Bakterien bei Neugeborenen in den ersten
Lebenstagen zu schweren Infektionen (Lungenentzündung, Sepsis,
Hirnhautentzündung) mit tödlichem Ausgang oder zu Erkrankungen des Kindes mit
bleibenden Schädigungen führen. Infektionsquelle für das Kind ist die Scheide der
Schwangeren. Die Kinder infizieren sich bei der Geburt.
Die Übertragungsrate auf das Kind bei Frauen mit B-Streptokokken beträgt ungefähr
50%. Glücklicherweise entwickelt nur ein kleiner Teil der Kinder von Müttern mit B-
Streptokokkennachweis eine schwere Infektion (2-3%). Die Rate erhöht sich
deutlich, wenn weitere Risikofaktoren hinzukommen wie z.B.
Frühgeburtsbestrebungen, wenn die Dauer des Blasensprungs über 18 Stunden
beträgt, bei Zwillingsschwangerschaften, Fieber der Mutter während der Geburt, bei
einer hohen Keimzahl in der Scheide, bei Bakteriennachweis oder Harnwegsinfektion
während der Schwangerschaft oder wenn bereits das vorige Kind eine Infektion mit
B-Streptokokken hatte. Zudem steigt das Erkrankungsrisiko bei starker Unreife des
Kindes erheblich.
Vorsorge gegen die Neugeboreneninfektion:
Es ist äußerst sinnvoll, der Gefahr einer Infektion des Neugeborenen vorzubeugen.
Die Fachgesellschaften der Gynäkologen haben zu diesem Zweck Empfehlungen
veröffentlicht. Die effektivste Maßnahme besteht darin, in der 35.
Schwangerschaftswoche einen Abstrich aus dem Vaginal- und Rektalbereich zu
entnehmen und mittels einer bakteriologischen Kultur zu prüfen, ob die Schwangere
mit B-Streptokokken besiedelt ist. Die bakteriologische Kultur ist die sicherste
Methode, eine Streptokokken-Besiedlung der Mutter festzustellen.
Wie wird die Vorsorgeuntersuchung durchgeführt?
Die Besiedlung der Scheide mit Streptokokken der Gruppe B kann sich im Verlauf der
Schwangerschaft ändern. Häufig sind alle Bakterien nur periodisch oder
vorübergehend nachweisbar. Aus dem Ergebnis eines einmaligen Nachweises im
Verlauf der Schwangerschaft kann deshalb nicht auf die Besiedlung zum Zeitpunkt
der Geburt geschlossen werden.
Deshalb ist es wichtig, die Untersuchung zum richtigen Zeitpunkt, nämlich in der 35.
bis 37. Schwangerschaftswoche, durchzuführen. Zu diesem Zeitpunkt zeigt der
Nachweis der Bakterien am ehesten das Vorhandensein der Bakterien bei der Geburt
an.
Was ist bei Nachweis von B-Streptokokken zu tun?
Ist der Nachweis positiv, wird empfohlen, erst zum Zeitpunkt der Entbindung eine
Prophylaxe durch Gabe von Antibiotika unter der Geburt durchzuführen.
Viele Studien haben bewiesen, dass dieses Vorgehen die Infektionen von
Neugeborenen mit B-Streptokokken am besten verhindern oder zumindest deutlich
verringern kann.
Die Kosten hierfür werden von den gesetzlichen Krankenkassen allerdings nur bei
Symptomen und dem Verdacht auf das Vorliegen einer solchen Infektion
übernommen.
Zurzeit gehört das Streptokokken Screening nicht zu den
Mutterschaftsvorsorgeuntersuchungen und wird demnach nur von den gesetzlichen
Krankenkassen übernommen, wenn Risikofaktoren vorliegen. Bitte informieren Sie
die Assistentin im Rahmen der letzten Mutter Kind Pass Untersuchung, ob
sie diese Untersuchung wünschen!!

GESTOSEN, PRÄEKLAMPSIE und HELLP-SYNDROM
(Hypertensive Schwangerschaftserkrankungen)
Hypertensive Schwangerschafserkrakungen sind die weitweit führenden Gründe für
eine mütterliche und neonatale Sterblichkeite und Morbidität.
Da wir bis heute nicht genau wissen, wie diese Komplikationen zustande kommen,
kann man als Arzt nur darauf achten diese Komplikation nicht zu übersehen, adäquat
zu reagieren und rechtzeitig entbinden, um Mutter und Kind zu retten. Ich bin dabei
aber auf ihre Information angewiesen. Sollten Sie im späteren Verlauf der
Schwangerschaft (ca ab 25. SSW) plötzlich Schmerzen im Oberbauch bekommen,
oder rasch zunehmende Wassereinlagerungen, Kreislaufbeschwerden, wie Schwindel,
Unwohlsein, Übelkeit, bzw ganz wichtig- wenn der Blutdruck steigen sollte (ideal
wäre natürlich die regelmäßigen Selbstmessungen mit handelsüblichen Kleingeräten,
die sie bei jedem Elektrofachhandel für ca 25 Euro erhalten) dann suchen Sie gleich
meine Praxis auf !!!
www.gestose-frauen.de
In der Schwangerschaft ist die Thromboseneigung um ein vielfaches erhöht
Eine ganze Reihe von Vorsorgemaßnahmen zu Minderung des Risikos sind möglich:

reichliches Trinken auf langen Flugreisen Heparininjektionen, wenn ich diese anordne
Beckenboden
Der Beckenboden wird unter der Geburt durch das Tiefer- und Austreten des
kindlichen Köpfchen stark gedehnt. Dabei kann es zu Einrissen von Muskel- und
Nervenfasern des Beckenbodens und bei Austritt des Köpfchen zu Dammrissen
kommen. In weiterer Folge kann es dadurch zu einer Schwächung des Beckenbodens
nach der Geburt kommen. Diese Schwäche kann sich als Scheidensenkung, Harn
oder Stuhlinkontinenz oft erst nach Jahren oder Jahrzehnten zeigen. Entscheidend
für die Schädigung des Beckenbodens ist dabei schon die erste Geburt!!
Bitte beachten sie daher folgende Hinweise:
Beginnen sie schon während der Schwangerschaft mit Übungen für den
Beckenboden
Beginnen sie mind. 6 Wochen vor dem Geburtstermin mit der Damm Massage:
rhythmisch wischend hin und herführen mit Druck nach unten abschließend die Dammhaut zwischen Daumen und Zeigefinger massieren
Der ständige sanfte Druck in Richtung Darm dehnt das Scheidengewebe und die
umgebende Muskulatur. Wenn sie ein Spannen oder Kribbeln spüren ist der Druck
richtig.
Vergessen sie nicht die Kontrolle 6 bis 8 Wochen nach der Geburt. Dabei kann die
Schwächung des Beckenbodens eingestuft werden und falls nötig mit einer gezielten
Therapie begonnen werden.
Nehmen sie sich nach der Geburt die Zeit in einem Kurs den Beckenboden wieder zu
stärken. Nur ein trainierter Beckenboden kann eine spätere Harninkontinenz
verhindern. Natürlich ist ein gut trainierter Beckenboden auch für die Sexualität von
besonderer Bedeutung!
Für unsere Patienten bietet eine diplomierte Physikotherapeutin ein ganz individuelles
Beckenbodenprogramm mit Biofeedback in unserer Ordination an.
Der Vorteil gegenüber einer bloßen mündlichen Erklärung und dem Gruppentraining
ist, dass dabei mit Sicherheit das korrekte Zusammenziehen des
Beckenbodenmuskels erlernt wird.
Bei Interesse wenden sie sich an die Assistentin!
Wie wünschen Sie sich den Geburtsverlauf?
Machen Sie sich eine Liste und überlegen Sie sich, wie Sie Ihr Kind gerne zur Welt
bringen wollen und wie alles verlaufen soll. Wenn Sie sich alle Möglichkeiten vor
Augen führen, fällt es Ihnen leichter, bewusst eine Wahl zu treffen.
Beziehen Sie Ihren Partner in die Überlegungen mit ein, damit auch er Ihre Wünsche
und Vorstellungen kennt, um Sie während der Geburt optimal unterstützen zu
können. Besprechen sie ihre Vorstellungen unbedingt mit dem Arzt in dem
Krankenhaus, in dem sie entbinden wollen. Führen Sie auf jeden Fall mit dem
Ärzteteam der Entbindungsklinik Ihrer Wahl dieses Gespräch. Besprechen Sie ihre
Einstellung gegenüber diverser geburtshilflicher Maßnahmen, wie Saugglocken oder
Zangengeburten, Blutentnahme aus der Kopfhaut des Kindes während der Geburt,
„Kreuzstich“, Kaiserschnitt, etc. Erst dann können Sie sich während der Geburt so
richtig fallen lassen und auf Ihren Körper hören. Denn der sagt Ihnen in der Praxis
sehr oft etwas Anderes als Sie sich das in der Theorie ausgemalt haben – und wenn
er beispielsweise plötzlich raus aus dem Wasser und doch lieber auf den
Geburtenhocker will, dann lassen Sie dies einfach zu!
Wo möchten Sie entbinden?
Patientinnen ohne Zusatzversicherung im Raum Salzburg Stadt können sich zwischen
dem
1. Landeskrankenhaus Salzburg und
2. Krankenhaus Hallein entscheiden.
Beide Krankenhäuser bieten Informationsabende an.
Patientinnen mit Zusatzversicherung können im Diakonissenkrankenhaus
entbinden. Die Geburt wird dann von der Hebamme Ihrer Wahl und mir begleitet.
Wenn das Ihr Wunsch ist, informieren Sie uns bitte so früh wie möglich! Sie
erhalten dann von meiner Assistentin meine Mobiltelefonnummern, um
mich auch außerhalb der Ordinationszeiten während der Schwangerschaft
jederzeit erreichen zu können.
Im Diakonissenkrankenhaus finden laufend
Informationsabende statt, an denen Sie das Haus und die Hebammen kennen lernen
können.
Geburtsvorbereitungskurse:
Werden an allen Spitälern, die Entbindungen durchführen, angeboten, aber auch an
vielen anderen Institutionen. Diese Kurse bieten eine gute Gelegenheit sich über
Schwangerschaft und Geburt entsprechende Informationen einzuholen.
Noch wichtiger erscheint es mir aber sich auf den neuen Lebensabschnitt als Paar
vorzubereiten. In diesem Lebensabschnitt, in dem zumindest die ersten Jahre das
Kind im Mittelpunkt steht, kommt es aus diesem Grund häufig zu Partnerproblemen.
Wenn man dieses Problem nicht tabuisiert, sondern sich darauf vorbereitet, kann
man vielen Problemen vorbeugen.
Wünsche und Anregungen zur Verbesserung dieser Patienteninformation bitte an:
[email protected]

Source: http://www.moosburger.at/files/Schwangerschaftsinformationen.pdf

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uro-rESumoS brasil silva neto Doutor em Medicina: Ciências Cirúrgicas Universidade Federal do Rio Grande do Sul Serviço de Urologia Hospital de Clínicas de Porto Alegre U. S. Surveillance, Epidemiology, and End Results Milton berger Professor Adjunto de Urologia da Universidade Federal do Rio Grande do Sul im C. HU  iangmei gU  tUart r. lipsitz Jama. 2009; 302(14):1557-1564

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Eur J Clin PharmacolDOI 10.1007/s00228-007-0454-6Predictors of orphan drug approval in the European UnionHarald E. Heemstra & Remco L. de Vrueh &Sonja van Weely & Hans A. Büller &Hubert G.M. LeufkensReceived: 12 September 2007 / Accepted: 19 December 2007Conclusion This study showed that experience of aObjective To encourage the development of drugs for rarecompany in develo

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